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Großpold

Alltagsleben in einem siebenbürgisch-deutschen Dorf

Reihe: Feldforschung
Bd. 9, 2017, 190 S., 19.90 EUR, 19.90 CHF, br., ISBN 978-3-643-50782-2

Das Dorf Großpold ist neben Großau und Neppendorf eines von drei Dörfern abseits der Industrien, in denen man Sachsen, die im 12. Jahrhundert auf Ruf des ungarischen Königs Geisa II. nach Siebenbürgen kamen und Landler, die aufgrund ihres protestantischen Glaubens im 18. Jahrhundert aus österreichischen Ländern verbannt wurden, vorfindet. Gemeinsam leben die zwei deutschen Kulturen mit Rumänen und Roma in den drei Dörfern um Hermannstadt (Sibiu).

Mit dieser Arbeit möchte die Autorin die Beobachtungen und Eindrücke einer Kultur, die ihre Symbole und Rituale und vor allem ihre Sprache bis heute in Siebenbürgen erhalten haben, aufzeigen. Damit hofft Sie den Lesenden einen Einblick in eine alte deutsche Bauernkultur in Rumänien zu geben.

Marlene Petritsch (Mag. Dr.), geboren 1982, ist Lektorin am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt.


Das letzte Lied vor Hermannstadt

Das Verklingen einer deutschen Bauernkultur in Rumänien

Seit 17 Jahren forscht Roland Girtler mit Studentinnen und Studenten der Universität Wien in Siebenbürgen in der Nähe von Hermannstadt, rumänisch Sibiu, über die alte Bauernkultur der Landler und Sachsen, die beide von den Rumänen als "Deutsche" bezeichnet werden. Es ist das dritte Buch, das Roland Girtler mit Studentinnen und Studenten - die von wohlmeinenden Leuten als "Girtler-Truppe" bezeichnet werden - zu diesem Thema veröffentlicht (der vorliegende Sammelband ist eine Fortsetzung des 1997 von ihm herausgegebenen Bandes "Die Letzten der Verbannten").

Viele junge Leute sind in den letzten Jahren aus Siebenbürgen nach Deutschland und Österreich ausgewandert. Die Zurückgebliebenen, die noch ihre alte Bauernkultur weiter führen, sind darüber betrübt und fühlen sich verraten.

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